

Aleksandr Plaksiev
Wer bist du?
Ich habe in Charkow/Ukraine Architektur studiert. Vor Beginn des russischen Angriffes auf die Ukraine, leitete ich ein Architekturbüro in St.Petersburg. Seit mehr als 30 Jahren organisiere ich zusammen mit Anne-Lise Diserens, als auch einzeln viele Kultureisen in die ganze Welt.

Allard van der Hoek
Wer bist du?
Mein Name ist Allard van der Hoek, ich bin Architekturfotograf und Tour-Guide. Vor fast zwei Jahrzehnten habe ich von meiner Tätigkeit in renommierten Architekturbüros auf Fotografie umgesattelt. Seitdem arbeite ich als Architekturfotograf in Berlin und Amsterdam. In beiden Städten führe ich architekturinteressierte Gruppen auf Deutsch und Niederländisch (meine beiden Muttersprachen) und aber auch auf Englisch und Französisch. Seit 2019 begleite ich die Ticket B Architekturreisen nach Israel.
Was machst Du in deiner Freizeit am liebsten?
Architektur besichtigen und fotografieren – meist Themenbezogen / Schwerpunkt Nachkriegsmoderne / auch Lost Places.
Fensterplatz oder Gangplatz im Flugzeug?
Am liebsten, wenn möglich, gar nicht erst fliegen.
Berge oder Meer?
Keins /eins / beides – kann alles seinen Reiz haben.
Lieber Wanderschuhe an den Füssen oder ein Glas Rosé in der Hängematte?
Wanderschuhe an den Füssen oder Pedale unter den Füssen.
Warum machst Du den Job, den Du heute machst?
Ich mache mit den Teilnehmern nichts Anderes als was ich selbst privat am allerliebsten mache (als Ergänzung zu meinen Foto-Arbeiten).

Andi Wolf
Wer bist Du?
Andi Wolf, bin verheiratet und habe zwei Kinder. Meine Arbeit ist Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen, als Pastor und als Erlebnispädagoge.
Was machst Du in deiner Freizeit am liebsten?
Die Natur ist der beste Ort zum sein, mit der Familie oder mit Freunden, bei der Arbeit oder auch mal ganz allein. Biken, Klettern, Snowboarden, Joggen oder sonst ein Abenteuer erleben. Zur Abwechslung darf es dann auch mal ein Game am PC sein.
Berge oder Meer?
Berge, aber lieber mit dem Velo als zu Fuss.
Fensterplatz oder Gangplatz im Flugzeug?
Fenster, da kann man anlehnen.
Lieber Wanderschuhe an den Füssen oder ein Glas Rosé in der Hängematte?
Ein Kühles Bier nach dem Biken.
Warum machst Du den Job, den Du heute machst?
Andere Menschen waren für mich da, sie haben an mich geglaubt und in mein Leben investiert. Dies Motiviert mich mit anderen unterwegs zu sein.

Anne-Lise Diserens
Wer bist du?
Ich bin dipl. Architektin ETH und Erwachsenenbildnerin SVEB. In meinen Architekturführungen und Kursen an der Volkshochschule, früher auch an der PH und an der baugewerblichen Berufsschule in Zürich, zeige ich auf, dass die Architektur als ein Spielgel ihrer Zeit zu verstehen ist. 1990 als Unterrichtsassistentin an der ETH, konnte ich einen Austausch mit einem Architekturbüro in Leningrad organisieren Mit drei Architekten dieses Büros, die sich zu ART-TOUR zusammengeschlossen hatten, organisiere ich seit 1993 Kulturreisen vor allem in ehemalige Sowjetstaaten. Zur Zeit ist Aleksandr Plaksiev von ART-TOUR als ukrainischer Flüchtling in der Schweiz. Zusammen planen wir die Reise nach China. Es wird interessant sein, auch mit ukrainisch/russischen Augen dieses riesige Land zu erkunden.

Anneke Bokern
Wer bist du?
Ich bin Anneke Bokern, Architekturjournalistin und Gründerin von architour. Ich komme ursprünglich aus Frankfurt/Main, habe in Berlin studiert und lebe inzwischen seit fast 25 Jahren in den Niederlanden. Ich vermittle niederländische Architektur in Wort und Schrift – in Form von Artikeln, Büchern, Vorträgen und bei Architekturführungen, die ich gemeinsam mit meinem Geschäftspartner Paul Vlok organisiere.
Was ist für dich die wichtigste Sache, die man beim Reisen lernen kann?
Dass die Art, wie Dinge im Heimatland gemacht werden, nicht immer die allein Seligmachende ist.
Welche Person inspiriert dich und warum?
Der Filmemacher Werner Herzog, weil er ein großer Geschichtenerzähler ist und sich mit unglaublicher Hingabe in all seine Projekte stürzt.
Was würdest du gern lernen, was du noch nicht kannst?
Ganz und gar akzentfrei Niederländisch zu sprechen.
Was hat dich dazu gebracht den Job zu machen, den du heute machst?
Als ich 2000 nach Amsterdam kam, habe ich zunächst als freie Architekturjournalistin für deutschsprachige Fachmedien gearbeitet und Reiseführer geschrieben. Irgendwann wurde mir das zu einsam. Ich wollte gerne öfter unter Menschen sein und mehr direktes Feedback bekommen. Also fing ich an, Architekturführungen zu organisieren und zu moderieren. Inzwischen arbeiten wir mit einem Team von etwa 14 Architekturguides – aber ich gehe noch immer gerne selbst los.

Astrid Siegert
Wer bist Du?
Astrid Siegert, ich bin verheiratet mit Klaus Wendel.
Meine Tätigkeiten früher: stellvertretende Geschäftsleiterin und Abteilungsleiterin und Trainerin und Coach für Persönlichkeitsentwicklung.
Meine Tätigkeiten heute: Yogalehrerin, Ayurvedaköchin, Anthroposophin, Atem- und Meditationstrainerin, Naturliebhaberin, Vegetarierin.
Was zeichnet dich aus?
Ich bin im Sternzeichen „Schütze“ geboren, optimistisch und gut gelaunt. Ich liebe Veränderungen und bin stets offen für Neues. Ich koche gerne ayurvedisch/vegetarisch und gebe meine Tipps auch gerne weiter. So fühle ich mich ausgeglichen und zufrieden. Dieses Gefühl gebe ich in meinem Unterricht gerne weiter.
Berge oder Meer?
Beides ist wunderbar!
Warum machst Du den Job, den Du heute machst?
Meine Mutter hat immer an mich geglaubt und investiert mit viel Liebe und Zuhören. Das hat mich stets motiviert mein Bestes zu geben.
Wenn Du eine Sache auf der Welt verändern dürftest: Was wäre das?
Tierleid beenden und alle damit verbundenen Folgen.
Was dürfen die Teilnehmenden von Dir und der Reise erwarten?
Kompetente und sichere Leitung. Kümmern und DaSein.

Bo Christiansen
Wer bist Du?
Architekt Bo Christiansen, Gründer von Scaledenmark.
Was war Dein schlimmstes Reiseerlebnis
Heimweh in Amerika.
Dein bisher grösster Erfolg im Leben?
Meine eigene Firma zu etablieren und davon zu leben.
Deine grösste Schwäche?
Ich will gerne zu viele Details kontrollieren.
Was machst Du in deiner Freizeit am liebsten?
Zeit auf unserem Hof auf dem Land in Südschweden verbringen.
Dein Lieblingsort im In- und/oder Ausland?
Nordwestküste Dänemark / Essaouira Marokko.
Wenn Du eine Sache auf der Welt verändern dürftest: Was wäre das?
Die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen beenden.

Christoph Schmid
Wer bist Du?
Ich bin Christoph Schmid, Theologe und Gerontologe. Als Theologe interessieren mich besonders die Einflüsse und Auswirkungen der verschiedenen Religionen und Konfessionen auf die Geschichte und die Gesellschaft der besuchten Länder. Seit über 20 Jahren organisiere ich Gruppenreisen. Privat bin ich vielseitig interessierter Mann. Ich koche sehr gerne, besonders auch für Gäste, trinke vor allem spanischen Rotwein, bin regelmässig im Kraft-Training, besuche Konzerte und Theater und singe in einem Chor.
Was fasziniert Dich am Reisen?
Ich entdecke sehr gerne neue Landschaften; mich interessieren die Menschen, die in Kulturen und Kontexten leben, die ich noch nicht kenne; ich beschäftige mich sehr gerne mit der Geschichte früherer Epochen und mich faszinieren die grossartigen Leistungen dieser Menschen.
Wie ist Dein/e Traum-ReiseteilnehmerIn?
Interessiert an Unbekanntem und Neuem; respektvoll im Kontakt mit Menschen anderer Kulturen und im Umgang mit der Natur; ich schätze es, wenn meine Mitreisenden sich in einem fremden Land als Gäste fühlen und auch so benehmen.
Dein bisher grösster Erfolg im Leben?
Ich bin glücklich und zufrieden, wenn meine Reiseteilnehmenden neue Erkenntnisse gewinnen; neue Zusammenhänge entdecken und sich über neue, gemachte Erfahrungen freuen.
Deine grösste Schwäche?
Ich werde ungeduldig und reagiere manchmal unwirsch, wenn einzelne Teilnehmende nur das Fotografieren im Kopf haben, sodass die übrigen Gruppenmitglieder auf sie warten müssen; eine gute Lösung besteht oft darin, dass am Schluss der Besichtigung genügend Zeit für das individuelle Betrachten und zum Fotografieren eingeräumt wird.
Dein Happy-Place (Lieblingsort) im In- und/oder Ausland?
Vor allem eindrückliche Wüstenlandschaften wie z.B. der Sinai; ein besonderes Bijou und zudem ausserordentlich geschichtsträchtig ist die Oase Siwa in Ägypten.
Wenn Du eine Sache auf der Welt verändern dürftest: Was wäre das?
Mich beschäftigen die kleinen und grossen Umweltprobleme. Wie gelingt es die Bedürfnisse des Reisens mit der ökologischen Verantwortung in einer nachhaltigen Weise zu verbinden?
Warum machst Du den Job, welchen Du heute machst?
Ich entdecke selber gerne für mich alleine neue Länder und Kulturen, die ich dann aufgrund meiner eigenen Erfahrung zu einer Gruppenreise «choreografiere». Wenn dann andere Menschen an den ausgeschriebenen Reisen Interesse finden und mit dem, was sie erleben, zufrieden sind, gibt mir das selber eine grosse Befriedigung.
Was ist Dir beim Reisen besonders wichtig?
Ich lege grossen Wert darauf, dass wir als Reisegruppe immer auch ein Stück weit zu Fuss unterwegs sind, sowohl in den Städten von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit, aber auch in besonders schönen Landschaften. Oft muss ich mich dazu mit dem Busfahrer verständigen, der als guten Service die Gruppe möglichst vor den Eingang einer Sehenswürdigkeit chauffieren will, während ich lieber 200 Meter früher aussteige und dann zu Fuss gehe, um einen besseren Eindruck in das Umfeld einer Sehenswürdigkeit zu erhalten.

Claudia Frigo Mallien
Wer bist Du?
Claudia Frigo Mallien, ich bin Architektin, arbeite und lebe in Baden, einem kleinen Städtchen zwischen Zürich und Basel
Was war Dein schlimmstes Reiseerlebnis?
Ein sehr starker Regen, der genau dann wieder stärker wurde, nachdem wir bereits 10min gewartet hatten und es dann doch wagten, los zu gehen um die 100m zu bis zum Vortragsort auf uns zu nehmen. Die Stadträtin wurde innert einer Minute klatschnass und total sauer.
Wie ist Dein/e TraumreiseteilnehmerIn?
Lustig, interessiert und offen.
Deine grösste Schwäche?
Hängematte
Was machst Du in deiner Freizeit am liebsten?
Singen im Chor.
Lieber Wanderschuhe an den Füssen oder ein Glas Rosé in der Hängematte?
Hängematte!!!!
Dein Happy-Place (Lieblingsort) im In- und/oder Ausland?
Überall dort wo es zwei Bäume hat (in Korsika hat es viele Korkeichen) und es muss am Wasser sein. See oder Meer
Wenn Du eine Sache auf der Welt verändern dürftest: Was wäre das?
Weniger virtuelle, mehr reelle Begegnungen
Warum machst Du den Job, den Du heute machst?
Nach dem Studium und den ersten Jobs als Architektin kamen die Kinder und ich war als Assistentin an der ETH in Teilzeit beschäftigt. Die Vermittlung auf Reisen lernte ich dort mit den Studierenden kennen und mache dies nun zurück im Job als Architektin immer noch gern. Und meine Kindheit in der Schweiz als Tochter Iitalienisch-deutscher Eltern hat mich geprägt.

Damian Sidler
Wer bist du?
Ich besitze ein Diplom der ETH Zürich in Elektrotechnik, fühlte mich jedoch nie als klassischer Ingenieur und startete meine Karriere deshalb im Produktmanagement, später im Vertrieb und in den letzten Jahren als Verkaufsleiter Asien einer internationalen Industriefirma. Seit meinem längeren Aufenthalt in China bin ich fasziniert von Asien und habe deshalb meine eigene Firma gegründet, die Unternehmen berät, die nach Asien expandieren wollen.
Was ist für dich die wichtigste Sache, die man beim Reisen lernen kann
Während meiner Auslandaufenthalte in Asien wird mir immer wieder bewusst, wie ungewohnte Vorgehensweisen und andere Denkansätze ebenfalls zum Erfolg führen können. Das fasziniert und begeistert mich.
Was würdest du gern lernen, was du noch nicht kannst?
Während des Studiums habe ich mir überlegt, die Ausbildung zum Bergführer zu machen. Das würde ich gerne noch lernen.
Was machst Du in deiner Freizeit am liebsten?
Die Natur ist für mich der beste Ort, um mit der Familie, Freunden oder auch ganz allein die Zeit zu geniessen: beim Wandern, Klettern, Skifahren, Biken oder Rudern. Am Abend darf es dann auch gerne ein Jass oder eine Skatrunde sein.
Fensterplatz oder Gangplatz im Flugzeug?
Gang, da kann ich eher die Beine strecken und den Platz verlassen, ohne jemanden zu stören.
Lieber Wanderschuhe an den Füssen oder ein Glas Rosé in der Hängematte?
Am liebsten Bergschuhe und am Abend ein Bier mit Freunden.

Dr. Ingfried Hobert
Seit seinem 24. Lebensjahr erforscht Dr. Hobert das Heilwissen anderer Kulturen und durfte in mehr als 25 Ländern unseres Planeten Heilern, Naturärzten und Medizinmännern über die Schulter schauen und an deren verblüffenden Behandlungsmethoden teilhaben. Daraus entwickelte sich eine Schatzkiste prall gefüllt mit dem Wissen um Lebenskraft, Gesundheit und Heilung, welche er seit nunmehr 34 Jahren erfolgreich in seiner Praxis am Steinhuder Meer anwendet. Dr. Hobert ist Autor zahlreicher Gesundheitsratgeber sowie Fachbücher aus dem Bereich “Ethnomedizin”.

Dr. Ruediger Dahlke
Dr. Ruediger Dahlke ist als Seminarleiter und Referent international tätig.
Er entwickelte die ganzheitliche Psychosomatik von “Krankheit als Weg” bis “Krankheit als Symbol “und bildet darin aus (Integrale Medizin). Seine den ärztlichen Bereich bis in mythische und spirituelle Dimensionen ausdehnenden Bücher liegen in 28 Sprachen vor. Die Trilogie Schicksalsgesetze, Schattenprinzip und Lebensprinzipien vermittelt seine philosophische Basis, die Peace-Food-Reihe und Geheimnis der Lebensenergie halfen, den veganen Lebensstil zu verbreiten. Heute gibt er vor allem Ausbildungen wie Integrale Medizin, Fasten-Berater, Verbundener Atem und engagiert sich in mehrsprachigen Webinaren.

Hans Binder
Wer sind Sie?
Ich, *1963, habe an der ETH Zürich Architektur studiert, führe seit 1988 ein eigenes Architekturbüro und unterrichte seit 1992 als Professor an der Berner Fachhochschule Entwurf, Architektur und Städtebau und als Gastprofessor an der TU Dresden und an der EPF Paris. Eine mehrjährige Forschungsarbeit mit den Universitäten Tokio und Chiba führte 2011 zur ersten Bildungsreise Architektur und Kultur in Japan. Weitere Recherchen in Marokko und Indien ergaben Reisen auch in andere Kulturen.
Was interessiert Sie auf den von Ihnen geführten Reisen?
Mein Interesse liegt im Entdecken der länderspezifischen Hintergründe aktueller Architektur und Kultur. Dabei finden wir an uns meist fremden Orten faszinierende Kontraste von Tradition und Moderne, sowie Parallelen zu unserer eigenen Kultur und zu unserem Schaffen.
Aber auf thematisch fokussierten Gruppenreisen gibt es auch viele anregende und tiefgründige Gespräche mit ReiseteilnehmerInnen, die oft noch nach der Reise weitergeführt werden. So interessieren mich auch die Menschen, mit denen ich die Reisen teilen darf.
Warum bieten Sie Bildungsreisen zu Architektur, Kunst und Kultur an?
Meine erste Bildungsreise Architektur in Japan führte ich 2011 für die Hochschule durch. Danach kamen viele Anfragen für eine nochmalige Durchführung. Bis heute, 2019, haben wir die Japanreise bereits zwölf Mal durchgeführt. Die anderen Reiseziele wie Indien, Marokko, Jordanien & Israel, Portugal etc. entstanden fast ausschliesslich aufgrund von Anfragen früherer Reiseteilnehmer.
Warum arbeiten Sie mit rex zusammen?
Seit 2012 werden alle meine Bildungsreisen vom gleichen Reiseunternehmen, aus welchem rex entwickelt wurde, organisiert. Dabei klappten alle Reisen ohne Beanstandung und der Dienst am Kunden war hervorragend. Ich freue mich auf jede weitere Zusammenarbeit mit rex.

Harald Kother
Wer sind Sie?
Harald Kother, Kulturwissenschaftler, gelernter Online-Journalist, Kunst- und Architektur-Freak
Was ist für Sie die wichtigste Sache, die man beim Reisen lernen kann?
Dass die Welt ein wunderbarer Ort ist – und dass man mit der richtigen Einstellung überall tollen Menschen begegnet.
Welche Person inspiriert Sie und warum?
Als großer Anhänger des „sowohl als auch“ kann ich da nur antworten: Diese eine Person gibt es nicht. Vielmehr sind es viele Menschen, die mich inspiriert haben – in ganz unterschiedlichen Lebensphasen aus ganz unterschiedlichen Gründen. Dazu zählt meine Großmutter mit ihren köstlichen böhmischen Knödeln, eine Kollegin in England, von der ich viel nur durchs zuschauen gelernt habe – aber auch der Musiker Joe Jackson (falls den jemand kennt…).
Was hat Sie dazu gebracht, den Job zu machen, den Sie heute machen?
Nach meinem Volontariat habe ich als freier Journalist gearbeitet – und dabei das Glück, in den Reisejournalismus zu rutschen. Auf Dauer war das jedoch zu unstet, zumal die Redaktionen zusehends ausgedünnt wurden. Aus einem zweiten Standbein wurde so eine Berufung – denn heute bin ich froh, meine Kenntnisse über bestimmte Orte nicht nur in eine Tastatur zu hacken, sondern sie an Ort und Stelle mit echten Menschen zu teilen.
Was würden Sie gerne lernen, was Sie noch nicht können?
Den Subjonctif. Mit Passé composé, Imparfait und Conditionnel hat es ja auch geklappt.

Jason Baumann
Wer bist Du und was machst Du?
Ich bin in Zürich geboren und aufgewachsen, habe visuelle Kommunikation studiert und eine Agentur für Design und Kommunikation gegründet. Nach fast einer Dekade zog es mich aus Neugier in die Ferne und ich ging nach New York um ein Executive MBA im Bereich Strategie und “Entrepreneurship” zu absolvieren. Nach vier Jahren Erfahrung in der Großstadt zog ich über Zürich nach Rio de Janeiro, um in eine weitere Kultur einzutauchen. Dort verbrachte ich abwechslungsreiche acht Jahre. In meiner Laufbahn habe ich in verschiedenen (sich ergänzenden) Berufsfeldern gearbeitet und schließlich vor sechs Jahren "Insight Architecture" gegründet, ein Projekt, dass ich konstant weiterentwickle.
Berge oder Meer?
Ich mag beides, vielleicht deshalb empfinde ich eine starke Anziehung für Rio de Janeiro, die für mich die
landschaftlich schönste Stadt der Erde ist. In den Bergen geniesse ich die bei einer Wanderung der sich konstant ändernde Blickwinkel, so dass man nach und nach beginnt die umgebende Topografie zu verstehen. Das Meer, oder der Strand hat für mich viele Facetten. Am Strand das gesellige Beisammensein, im Wasser die sportliche Betätigung wie Schwimmen oder Surfen und schliesslich die unendliche Weite die unseren Geist ins Oblivion, ins Vergessen, und wieder zurück führen kann.
Dein Happy-Place (Lieblingsort) im In- und/oder Ausland?
Ich dachte einmal ich sollte jeden Ort auf der Erde nur einmal besuchen. Orte, die ich aber gerne wieder besuchen würde, sind die Kaieteur Falls in Guyana, die Lençóis Maranhenses im Nordosten Brasiliens oder der Salar de Uyuni in Bolivien.
Wenn Du eine Sache auf der Welt verändern dürftest: Was wäre das?
Ich würde mich für mehr Toleranz und Verständnis zwischen den Menschen einsetzen. Für mehr Respekt, Empathie und Geduld. Dass sich die Menschen untereinander mehr wertschätzen und und nicht versuchen, anderen ihre Überzeugungen aufzuzwingen. Deshalb möchte ich mit meiner Arbeit Menschen andere Kulturen näher bringen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist auch, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung im Einklang mit der Natur und Umwelt zu betreiben.

Julian Dimitrov
Was es über mich zu sagen gibt:
Nach über 10 Jahren Erfahrung in verschiedenen touristischen Bereichen habe ich entdeckt, was mich beim Arbeiten glücklich macht - die Reiseleitung. Nach vielen Auslandsreisen war ich 2011 erstmals für ein halbes Jahr auf den Kapverden. Die Offenheit der Kapverdianer und deren unkomplizierten Umgang mit dem Leben haben mich beeindruckt. Mit der Zeit ist es für mich klar geworden - hier bin ich auch Zuhause.
Warum leite ich Gruppenreisen:
Mit kleinen Reisegruppen, die neugierig auf Land und Leute sind, unterwegs zu sein und gemeinsam Neues zu entdecken, ist für mich ein Traumjob. Die Mitreisenden für das Land ebenfalls zu begeistern und Begegnungen auf Augenhöhe zu schaffen, ist mein Anreiz.

Klaus Wendel
Wer bist Du?
Heilpraktiker, Naturheilkundler mit homöopathischer Ausbildung, Yogalehrer, Yogatherapeut, Anthroposoph, Meditations- und Yoga Nidra Lehrer. Naturliebhaber, Vegetarier, lösungsorientierter analytischer Denker.
Was war Dein schlimmstes Reiseerlebnis?
Mein erster Indienaufenthalt in Rajasthan. Schmutz, heiß, krank……seitdem organisiere ich, zusammen mit Ashwani Indienreisen und alles ist gut!
Wie ist Dein/e Traum-ReiseteilnehmerIn?
Ein offener und aufnahmebereiter Mensch für Land und Yoga.
Was machst Du in deiner Freizeit am liebsten?
Frühstück im Garten mit meiner Frau und Kanu fahren auf dem See.
Berge oder Meer?
Meer mit Berge ????
Fensterplatz oder Gangplatz im Flugzeug?
Fliegen gehört nicht zu meiner favorisierten Fortbewegungsart, essen, meditieren, schlafen, schnell „Zeit vergehen lassen“ und raus.
Dein Happy-Place (Lieblingsort) im In- und/oder Ausland?
Zuhause am Bodensee und 2x jährlich am Ganges Strand.
Wenn Du eine Sache auf der Welt verändern dürftest: Was wäre das?
Tierleid beenden und alle damit verbundenen Folgen.
Warum machst Du den Job, den Du heute machst?
Mit Tools aus dem Yoga Bewusstseinsschulung zu praktizieren erfüllt mich mit grosser Freude.

Lisa Seibert
Wer bist du?
Ich bin Lisa Seibert, studierte Architektin und seit 2017 für Ticket B tätig. Ich organisiere leidenschaftlich gerne alles, was mit Reisen und Unternehmungen zu tun hat.
Durch meine südafrikanische Mutter habe ich das Land schon als Kleinkind kennen und lieben gelernt und Kapstadt ist neben Berlin mein zweites Zuhause.
Was ist für dich die wichtigste Sache, die man beim Reisen lernen kann?
Beim Reisen lässt man den Alltag hinter sich und lernt, die Dinge unter neuen Blickwinkeln zu betrachten. Die gesammelten Eindrücke und Begegnungen begleiten einen noch lange über die Reise hinaus.
Welche Person inspiriert dich und warum?
Ich kann mich nicht entscheiden. Es gibt kaum einen Menschen, von dem man nicht was lernen könnte.
Was hat dich dazu gebracht den Job zu machen, den du heute machst?
Durch die Arbeit bei Ticket B kann ich mein Interesse für Architektur mit meiner Liebe zum Reisen und Organisieren perfekt verbinden.
Was würdest du gern lernen, was du noch nicht kannst?
Rückwärts übersetzen beim Rollschuhfahren. Sauerteigbrot backen, so dass es auch wirklich schmeckt.

Marcel Hager

Maria Wolff
Wer bist du?
Tiefe philosophische Frage, aber eine einfache Antwort ist: meine Name ist Maria Wolff. Ich habe Architektur studiert, in Kapstadt 12 Jahre als Architekt gearbeitet und bin auch in Deutschland als Architekt tätig. Sehr gern beschäftige ich mit dem historischen/sozialem Kontext von Gebäuden und städtebaulichen Entwicklungen.
Was ist für dich die wichtigste Sache, die man beim Reisen lernen kann?
Paradoxer Weise sind für mich die Gemeinsamkeiten die man findet genauso interessant wie die neuen Elemente, die einem unweigerlich begegnen. Die Mischung daraus, macht für mich Reisen interessant.
Welche Person inspiriert dich und warum?
Viele Menschen finde ich inspirierend, je nachdem für welchen Bereich und in welcher Lebensphase ich mich befinde. Natürlich gibt es dort die üblichen Klassiker wie Nelson Mandela oder Desmond Tutu, deren Weisheit, klugen Worte und Weitsicht, ich nur bewundern kann. Ich glaube es geht bei mir bei diesem Aspekt viel um Integrität bei einer Persönlichkeit, die ich nicht an Perfektion binden möchte, sondern an Menschlichkeit.
Was würdest du gern lernen, was du noch nicht kannst?
Vielleicht komisch, aber u.a einen Kopf oder Handstand würde ich wirklich gerne meistern. Beim Kopfstand gibt es beim Üben Probleme mit den Nackenwirbeln, aber vielleicht ist der Handstand drin? Dazu muss man natürlich üben.....und Kraulen können, also das beim Schwimmen....Free Style....

Matthias Pätzold
Wer sind Sie?
Matthias Pätzold, reisebegeisterter Kulturpädagoge und Kulturwissenschaftler
Was ist für Sie die wichtigste Sache, die man beim Reisen lernen kann?
Erweiterung des eigenen Horizonts und damit andere Blicke auf die Welt
Welche Person inspiriert Sie und warum?
Ein Unbekannter, den ich in einer abgelegenen Hütte in Norwegen kennengelernt habe. Er lehrte mich, langsamer durch die Welt zu gehen und mit den Menschen Kontakt aufzunehmen.
Was hat Sie dazu gebracht, den Job zu machen, den Sie heute machen?
Das Ende eines anderen Jobs. Im Ernst: Reisen, Neugier, Kulturhunger und Spaß am Austausch mit Menschen.
Was würden Sie gerne lernen, was Sie noch nicht können?
Alle sprachen dieser Welt. Aber vielleicht kommt ja irgendwann der „Babelfisch“ aus „Per Anhalter durch die Galaxis“

Matthias Augustin
Wer bist Du?
Ich bin Matthias Augustin, Professor für Altes Testament und Judentum. Seit mehr als 30 Jahren begleite ich neben meiner wissenschaftlichen Tätigkeit Expertenreisen.
Wie ist Dein/e Traum-ReiseteilnehmerIn?
Interessiert und für alles aufgeschlossen, ohne oberlehrerhaft zu sein.
Was machst Du in deiner Freizeit am liebsten?
Reisen.
Berge oder Meer?
Meer.
Fensterplatz oder Gangplatz im Flugzeug?
Tagsüber Fensterplatz, Nachts Gangplatz.
Lieber Wanderschuhe an den Füssen oder ein Glas Rosé in der Hängematte?
Ein Glas Rosé in der Hängematte.
Dein Happy-Place (Lieblingsort) im In- und/oder Ausland?
Jerusalem. Keine andere Stadt der Welt ist so einzigartig und verbindet so viele Gegensätze miteinander zu einer lebendigen Symbiose.
Wenn Du eine Sache auf der Welt verändern dürftest: Was wäre das?
Die Welt.
Warum machst Du den Job, den Du heute machst?
Weil er mir beides Freude macht – Reisen und die Wissenschaft.

Mirjam Augustin-Schmidt
Wer sind Sie?
Ich bin Mirjam Augustin-Schmidt, Reiseexpertin mit einem besonderen Fokus auf kulturelle Erlebnisse. Seit über 15 Jahren begleite ich Reisen, die Menschen tief in die kulturellen Besonderheiten eines Landes eintauchen lassen. Besonders die nördlichen Länder haben es mir angetan. Die Kombination aus Kultur und Natur ist eine besondere Faszination für mich.
Was ist für Sie die wichtigste Sache, die man beim Reisen lernen kann?
Reisen lehrt uns, die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu sehen. Es hilft uns, andere Kulturen, Traditionen und Werte nicht nur zu verstehen, sondern auch zu schätzen. Der Austausch mit Einheimischen kann Türen zu neuen Denkweisen öffnen, die unser Leben nachhaltig bereichern.
Welche Person inspiriert Sie und warum?
Mich inspirieren alle Menschen, die unsere wunderschöne Erde von Oben sehen durften. Ich glaube, dass diese Overview auf die Erde eine ganz neue Perspektive in uns Menschen weckt und diese wünsche ich mir selbst zu erleben und möchte sie auch anderen zeigen.
Was hat Sie dazu gebracht, den Job zu machen, den Sie heute machen?
Ich bin bereits im Tourismus aufgewachsen. Die Herzlichkeit der Menschen, die faszinierenden Geschichten und die jahrhundertealten Traditionen haben mich dazu inspiriert, andere auf Reisen mitzunehmen, die nicht nur Orte zeigen, sondern Kulturen erlebbar machen.
Was würden Sie gern lernen, was Sie noch nicht können?
Ich würde gerne mehr Fremdsprachen sprechen.

Rolf Arni
Wer bist Du?
Ich bin Rolf, Schweizer Fotograf und Vielreisender. Bisher habe ich über 6 Kontinente und 60 Länder bereist, sowie 11 Fotoreisen durchgeführt. Ich bin überzeugt, dass man das man die Fotografie am besten in den Ferien lernt und dass man von den mitreisenden Kollegen auch sehr viel lernen kann (sogar ich).
Was war Dein schlimmstes Reiseerlebnis?
In Guatemala auf einem mehrtägigen Vulkantrekking (Privatreise, nicht Fotoreise) wurden wir plötzlich von ein paar vermummten, bewaffneten Männern überrascht und ausgeraubt.
Wie ist Dein/e Traum-ReiseteilnehmerIn?
Grundsätzlich sind alle willkommen – idealerweise aber natürlich Leute, die gerne Neues ausprobieren, die wissensdurstig nach Fotografie sind und die auch kulturelle und kulinarische Highlights schätzen.
Was machst Du in deiner Freizeit am liebsten?
Auch mal entspannen – Wellness oder ein Buch lesen. Und dann gleich die nächste Fotoreise planen ????
Fensterplatz oder Gangplatz im Flugzeug?
Fenster, um aufs Wolkenmeer herunter zu schauen.
Lieber Wanderschuhe an den Füssen oder ein Glas Rosé in der Hängematte?
Ein Glas Rosé NACH dem Wandern.
Dein Happy-Place (Lieblingsort) im In- und/oder Ausland?
New York City.
Warum machst Du den Job, den Du heute machst?
Ich liebe die Abwechslung und das Kennenlernen neuer Kulturen sowie den Leuten etwas beibringen.

Thomas Krüger
Wer bist Du?
Ich bin Thomas Krüger, Architekt, Autor und Hochschuldozent. Vor 25 Jahren habe ich «Ticket – Architektur erleben» gegründet und damit auch das Netzwerk «guiding architects» ins Leben gerufen. Zunächst nur als Hobby neben meinem Architekturbüro und meiner Lehrtätigkeit an der Uni gedacht, bin ich heute fast ausschließlich als Architekturvermittler tätig.
Was war Dein schlimmstes Reiseerlebnis?
Zu Zivildienstzeiten eine feucht-fröhliche Kremserfahrt im Münsterland mit mir unbekannten zukünftigen Arbeitgeber*innen
Wie ist Dein/e Traum-ReiseteilnehmerIn?
Humorvoll und neugierig
Dein bisher grösster Erfolg im Leben?
Mein Sohn Anton
Deine grösste Schwäche?
Ungeduld
Was machst Du in deiner Freizeit am liebsten?
Das würde Bücher füllen, draußen sein am Meer z.B. und alles was mit Wasser zusammenhängt, außer Dauerregen
Berge oder Meer?
Ja genau! Gute Frage!
Fensterplatz oder Gangplatz im Flugzeug?
Ich fahre eigentlich lieber mit der Bahn.
Lieber Wanderschuhe an den Füssen oder ein Glas Rosé in der Hängematte?
Ich mag keinen Rosé.
Dein Happy-Place im In- und/oder Ausland?
Ein Balkon oder eine Terrasse mit Blick aufs Meer
Wenn Du eine Sache auf der Welt verändern dürftest: Was wäre das?
Warum nur eine? Ungerechtigkeit, Gewalt und Armut abschaffen.
Warum machst Du den Job, den Du heute machst?
Weil ich das kann und es Spaß macht.

Thomas Meyer-Wieser
Wer bist Du?
Als Architekt und Stadtplaner beschäftige ich mich seit meinem Studium an der ETH Zürich mit der Baukunst und dem Städtebau. Von 1985 bis 1995 führte ich zusammen mit Oliver Schwarz das Architekturbüro Schwarz & Meyer Architekten in Zürich. Von 1995 bis 2002 unterrichtete ich »Geschichte und Theorie der Architektur« an der Abteilung Landschaftsarchitektur der Hochschule für Technik in Rapperswil.
Weshalb würdest du an einer deinen Reisen teilnehmen?
Meine Reisen sind immer thematisiert. Zum Beispiel: »Von der grünen Kuppel zum roten Stern«. Buchara, Samarkand oder Chiwa – da klingt erst einmal der Mythos der Seidenstrasse mit seinen traditionell orientalischen Bauten an. Die Städte Transoxaniens, einst blühende Zentren grosser Reiche, fädeln sich wie Perlen auf das Band des alten Handelswegs. Doch die zentralasiatische Architektur des 20. Jahrhunderts ist weitgehend unbekannt. Dabei vollzog sich während der Sowjetzeit so etwas wie eine architektonische Revolution. Zwischen den politischen Vorgaben der Moskauer Fünf-Jahres-Pläne und den kulturellen Wurzeln der Völker Zentralasiens formten sich Städte und Gebäude, an denen sowohl die Utopie der Ingenieure als auch die Sensibilität der Handwerker abzulesen ist. Ein Open-Air-Museum sowjetischer Baukunst. Oder »Im Tal der Könige, eine Reise zu Emscher, Rhein und Ruhr«. Diese Studienreise entführt – nicht nach Ägypten, sondern zur Emscher. In eine riesige Stadtlandschaft mit mehreren Millionen Einwohnern und mit vielen Bauten der Schwerindustrie, mittlerweile Zeugnisse der Vergangenheit. Als Pyramiden des Emschertals sind Gasometer und Bergehalden zu entdecken, stillgelegte Hochofenkomplexe und Zechenanlagen können sich mit den Tempeln ägyptischer Könige messen, selbst wenn deren wechselvolle Geschichte sich nicht nach Jahrtausenden, sondern nach Jahrzehnten bemisst. Und vor allem ist da diese ganz eigene Traditon: An der Ruhr ist man nicht stolz auf Ererbtes, sondern auf eine Kultur, die erarbeitet worden ist.
Warum machst Du den Job, den Du heute machst?
»Kunst des Reisens«. Seit meiner Assistentenzeit an der ETH-Z organisiere ich Seminarwochen und Studienreisen für die ETH, die HSR, den BSA oder das Museum Rietberg. Und halte mich an Alain de Botton, Kosmopolit und Flaneur, der locker und charmant von Aufbruch bis Heimkehr die Wagnisse des Reisens beschreibt, uns warnt vor den Schlingen der falschen Erwartungen, der Unrast, die uns den Blick verschlägt. So wie Goethe auf seiner Italienreise notiert, dass, während er in der Kutsche sitzt, die Landschaft an ihm vorbeirase, man müsste zu Fuss gehen, um sie wirklich betrachten zu können. Ich will eine Philosophie des Reisens entwickeln, die sich auch für kleine Gruppen eignet und sich jenseits von Massentourismus und Top-Ten-Attraktionen abspielt: zu Fuss gehen, mit Bummelzügen fahren, auf einem Floss treiben ... Sich dem Zufall, dem Chaos der Natur ausliefern und dabei die Erkenntnis gewinnen, dass die langsame Art des Reisens den ganzen Blick auf die Welt verändert - vor allem »Sehen« lernt. Es geht mir um die innere Haltung: mach keine Fotos, kauf keinen Reiseführer, lass alle Sehenswürdigkeiten weg, vermeide gute Hotels, heisse Katastrophen willkommen. Das Abenteuer kommt dann ganz von allein.