Architekt und Stadtplaner. Ausgewiesener Experte für iranische Architektur.
Der Rexperte

Thomas Meyer-Wieser

dipl. Arch. ETH / SIA / BSA
Architekt und Stadtplaner. Ausgewiesener Experte für iranische Architektur.

Wer bist du?

Ich bin Architekt und Stadtplaner, der sich seit meiner Lehrtätigkeit an der Abteilung Landschaftsarchitektur der HSR Rapperswil intensiv mit der Beziehung von Architektur und Landschaft beschäftigt.

Worum geht es bei deinen Reisen?

Die Gartenreisen bieten einen Einblick in das planerische Denken der jeweiligen Epoche. An charakteristischen Beispielen wird gezeigt, welch großen Einfluß die Landschaftsarchitektur auf die Entwicklung des Städtebaus ausgeübt hat.

Was möchtest Du den Teilnehmern auf deinen Reisen vermitteln?

Ein fundiertes Wissen zu landschaftsarchitektonischen Begriffen und Methoden, die landschaftlichen Kompositionsprozessen zugrunde liegen. Die Themen reichen vom architektonischen Detail über Gärten bis hin zu Stadt- und Kulturlandschaften.

Was dürfen die Teilnehmer von Dir und der Reise erwarten?

Präzise Analysen der großen Parks und Gärten Europas, die  durch das Zusammenspiel von Naturlandschaft und architektonischen Elementen lebendig werden und in die Gedanken der Entwerfer blicken lassen.

Was wird die Teilnehmer auf der Reise überraschen?

Das Hervorheben des Entwurfsprozesses, der die unterschiedlichen Ansätze aufzeigt, wie die Beziehung von Architektur und Landschaft im Laufe der Jahrhunderte bis heute behandelt wurde.

Bedarf es für diese Reise bestimmte Vorkenntnisse oder Fähigkeiten?

Nein. Die Gartenreisen richten sich in erster Linie an Kulturinteressierte Personen, die mehr wissen wollen über Architektur und Landschaft.

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Die

Highlights

Weinregion Montepulciano und Pienza: Die erste Idealstadt der Renaissance
Rätselhafter Skulpturenpark «Sacro Bosco» (Park der Ungeheuer)
Antike Palastanlage «Domus Aurea» in Rom
Die

Reise

Der Garten als Modell, als Lehrstück, gar als Experimentierfeld des Städtebaus? Diese offenbar weit verbreitete und akzeptierte These soll anhand von vier Studienreisen zum Experiment der europäischen Gärten und Landschaft überprüft werden: »Die Poesie der Vernunft« - Studienreise zum italienischen Renaissance Garten (2021), »Die Magie der Form« - Französische Architekturgärten (2021), »Die Geometrie der Pittoresken« - Der englische Landschaftsgarten (2022) und »Im Tal der Könige« - Der Garten der Moderne (2022). Neu war in der Renaissance die unmittelbare Wahrnehmung der Landschaft und der Natur um ihrer selbst Willen durch einen nun auf sich selbst bezogenen, im Zentrum dieser Welt stehenden Menschen. Ein schönes Bild hierzu liefert Petrarca, der als erster Mensch der Neuzeit einen Berg nur wegen der Aussicht besteigt und sich dabei selbst findet. Es ist diese Dualität des extremen Selbstbezugs einerseits und der gleichzeitigen Öffnung der Ferne, d.h. der Welt gegenüber, die den frühen, humanistischen Renaissancegarten bestimmt. Die Öffnung zur Landschaft ging Hand in Hand mit einer humanistisch-wissenschaftlichen Neugier an der Natur und an der äusseren Welt. Der gebildete Mensch der Frührenaissance weitete mit dem Blick in die Ferne gleichsam auch seinen inneren Horizont.

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Der

Reiseplan

  • Weiterfahrt mit einem komfortablen Reisebus über Montepulciano nach Pienza.

    1. Tag | Sonntag | 20. Juni 2021 | Anreise und erster Überblick

    Treffpunkt am Hauptbahnhof Zürich. Zugfahrt in der 1. Klasse über Mailand nach Castiglione del Lago. Ab dort Weiterfahrt mit einem komfortablen Reisebus über Montepulciano nach Pienza, dem Übernachtungsort für die ersten beiden Nächte. Montepulciano besitzt einen der komplettesten Stadträume der Hoch- und Spätrenaissance. Die Kommune wusste die Rivalität zwischen Florenz und Siena geschickt zu nutzen. Ein sich lang haltendes Feudalwesen führte dazu, dass bedeutende Architekten des 15. und 16. Jh. hier tätig wurden. Gemeinsames Abendessen in Pienza und Übernachtung im ****-Hotel Relais Il Chiostro di Pienza.

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  • Die Stadt Pienza gilt als die erste Idealstadt der Renaissance.

    2. Tag | Montag | 21. Juni 2021 | Der Entwurf einer humanistischen Weitsicht

    Die Stadt Pienza, die der bedeutende Humanist Papst Pius II. an seinem Geburtsort errichten liess, gilt als die erste Idealstadt der Renaissance. Zum ersten Mal in der Geschichte der neueren Baukunst werden hier Architektur und Natur als ein gegensätzliches, zugleich komplementäres Gegenüber begriffen. Beim Gang durch den Palast ist der Schritt auf die Loggia der Augenblick, in dem wir auf der Grenze zwischen Haus und Landschaft stehen. Die Loggia liefert den Rahmen durch den man aus dem schützenden Gehäuse der Wohnung in die offene Landschaft blickt. Übernachtung im ****-Hotel Relais Il Chiostro di Pienza.

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  • In mehr als 30 Jahren seines Lebens ließ Vicino Orsini den rätselhaften Skulpturenpark anlegen.

    3. Tag | Dienstag | 22. Juni 2021 | Der Garten als Kritik der Stadt

    - Fahrt über Pitigliano nach Bomarzo -. In mehr als 30 Jahren seines Lebens ließ Vicino Orsini den rätselhaften Skulpturenpark anlegen. Nach seinem Tod geriet die Anlage jahrhundertelang in Vergessenheit. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die verwitterten und völlig zugewachsenen Skulpturen in dem verwilderten Waldstück für die Öffentlichkeit wiederentdeckt. - Fahrt nach Bagnaia -. Unter den italienischen Villen des Cinquecento ist die Villa Lante in Bagnaia bei Viterbo ein besonders schönes und gut erhaltenes Beispiel. Sie wurde als Sommerresidenz für Kardinal Gambara gebaut, der 1566 zum Bischof von Viterbo ernannt wurde. Bei der Villa Lante war Giacomo Barozzi da Vignola in der Lage perspektivische Effekte aus der Ebene direkt in eine dreidimensionale Landschaftsgestaltung zu übertragen. Übernachtung im ****-Hotel Palace Hotel Relais Falisco in Civita Castellana.

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  • 4. Tag | Mittwoch | 23. Juni 2021 | Genius Loci

    - Fahrt nach Caprarola -. Vignola hatte das Glück, sein Hauptwerk vollenden zu können; sein Mäzen und Bauherr, Alessandro Farnese hat ihm in allen wichtigen Fragen ausdrücklich freie Hand gelassen. So wurde der Palazzo Farnese einer der bedeutendsten Paläste der Renaissance und des Manierismus. Die Gärten sind ähnlich beeindruckend. Ein Gang und Anstieg durch ein Boskett führt zu einer Catena d'acqua an deren Ende sich ein Casino befindet. - Fahrt nach Blera und Wanderung durch die Gole del Biedano -. Die Region ist vulkanischen Ursprungs. Im Westen und auf beiden Seiten des Tibers ist das Land von einer dicken Kruste aus alter Lava und Asche bedeckt. Wasserläufe haben tiefe Täler und Schluchten in der Vulkankruste gegraben. Diese Forre erscheinen als überraschender Bruch in der Ebene der Campagna, und bilden sie eine Art «städtisches Netz» aus Wegen, das völlig verschieden ist von der darüber liegenden Alltagswelt. Gemeinsames Abendessen und Übernachtung im ***-Hotel Oasi Francescana in Vicovaro.

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  • In Tivoli konnte Hadrian seiner Phantasie freien Lauf lassen.

    5. Tag | Donnerstag | 24. Juni 2021 | Die Villegiatura der römischen Campagna

    - Zugfahrt nach Tivoli -. In Tivoli konnte Hadrian seiner Phantasie freien Lauf lassen. Die ländliche Umgebung bildet den Rahmen für herrliche Gärten, die den Palast umgeben. In seinem Programm lässt sich der Gott-Kaiser von den orientalischen „paradeisoi“ anregen: Grotten, Schwimmbecken, Springbrunnen, Kaskaden, Fischteiche und Bassins bilden das ungewöhnliche Ensemble der Villa. Mit diesem Vorbild begann Ippolito d‘Este Gärten und Rebhänge aufzukaufen um sie in einen Villenkomplex umzuwandeln. Sein Wunsch war es, den Rivalen, Kardinal Farnese von Caprarola, zu übertrumpfen. Der Archäologe und Architekt Pirro Ligorio, der die Ruinen der Villa Adriana ergrub, beriet ihn beim Umbau der Klosteranlage in eine Villa. - Zugfahrt zurück ins Hotel und Übernachtung im ***-Hotel Oasi Francescana in Vicovaro.

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  • Das Heiligtum von Palestrina ist Gegenstand eingehender Studien zweier berühmten Villenarchitekten des Cinquecento, Pirro Ligorio und Andrea Palladio.

    6. Tag | Freitag | 25. Juni 2021 | Die Poesie der Vernunft

    - Fahrt nach Palestrina und Frascati -. Das Heiligtum von Palestrina ist Gegenstand eingehender Studien zweier berühmten Villenarchitekten des Cinquecento, Pirro Ligorio und Andrea Palladio. Über die Antike Anlage legte sich später die Mittelalterliche Wohnüberbauung. Der halbkreisförmige Abschluss des Komplexes wurde von den Colonna, die seit dem 12. Jahrhundert Herren des Ortes waren, zum Adelspalast umgestaltet und erhielt unter den Barberini im Jahre 1640 sein heutiges Aussehen. Die Villa Aldobrandini gehört zu den Villen, die am Hügel bei Frascati kleben. Hier im Antiken Tusculum, konzentrieren sich die Villen. Ursprünglich war die Freude am Naturgenuss der Grund um auf dem Lande zu Leben; jetzt wurde der Kampf um das perfekte Arkadien das Ziel, als Bestätigung der religiösen und politischen Macht, die durch die Reformation in Frage gestellt wurde. Der ursprüngliche Typ der toskanischen Villa, die im Garten den Dialog zwischen Villa und Landschaft suchte, wurde an diese neue Aufgabe angepasst. - Fahrt nach Rom und Übernachtung im ***-Hotel Santa Chiara in Rom.

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  • Um es vorwegzunehmen: in Rom wird der städtebauliche Masstab der Renaissance für immer zerschlagen.

    7. Tag | Samstag | 26. Juni 2021 | Rom als Landschaftstheater

    Um es vorwegzunehmen: in Rom wird der städtebauliche Masstab der Renaissance für immer zerschlagen. Die rivalisierende Kardinäle bauten gegen Ende des 16. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts zusehends grössere Villen am Stadtrand. In einer Art Schüssel bildet die Stadt eine Bühne für Villen, die sich wie die Villa Madama von Raffaello Santi auf dem Balkon eines gigantischen «Open Air Theatre» einnisteten. Durch die axiale Blickachse wurden sie wie Glieder einer Kette miteinander verknüpft. Der Entwurf der Villa Giulia für Papst Julius ll. errichtet, kündet eine neue Periode an. Die besten Architekten der Zeit wurden für dieses Projekt engagiert: Der Entwurf stammt vermutlich von Giorgio Vasari, Michelangelo war der Supervisor. Vignola und Ammanati, arbeiteten zu Beginn ihrer Karriere am enigmatischen Mittelteil. Gemeinsames Abendessen und Übernachtung im ***-Hotel Santa Chiara in Rom.

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  • Ein Gebäude das die Phantasie der Renaissancekünstler ganz besonders beschäftigte, war die berühmte «domus aurea».

    8. Tag | Sonntag | 27. Juni 2021 | Das Vermächtnis der domus aurea

    Ein Gebäude das die Phantasie der Renaissancekünstler ganz besonders beschäftigte, war die berühmte «domus aurea». Das vom Feuer zerstörte Gelände wurde unter Nero in eine grosse Villa in einem mit Baumgruppen bepflanzten Park umgewandelt. Tacitus spricht nicht so sehr von der Eleganz der Anlage als vielmehr von «Grünanlagen und Teichen» von «menschenleeren Gegenden» und der «Fernsicht». Er macht aufmerksam auf die ungewöhnliche Stellung der Landschaft in diesem verzweigten Komplex. Am späten Nachmittag Fahrt zum Flughafen und Rückflug von Rom nach Zürich.

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Die

Destination

Die

Zusatzoptionen

Höhere Flugklasse
CO2 - Ausgleich
Die

Preise

pro Person in CHF
Doppelzimmer
2'790.-
Einzelzimmer
3'050.-
Zubucherzimmer
2'790.-
Höhere Flugklasse
Auf Anfrage
CO2 - Ausgleich
ab 5.-

  • Hinfahrt von Zürich nach Castiglione del Lago mit dem Zug in der 1. Klasse (Basis Halbtax)
  • Rückflug von Rom nach Zürich in Economy-Klasse
  • Alle Flugnebenkosten
  • 1 Gepäckstück à 23 kg pro Person + Handgepäck
  • Übernachtungen in den erwähnten Hotels, Basis Doppelzimmer mit Frühstück
  • 3x Nachtessen inkl. nicht alkoholischer Getränke gemäss Reisebeschrieb
  • Hin- und Rückfahrt mit dem Zug vom Hotel Oasi Francescana nach Tivoli (an Tag 5)
  • Moderner Reisebus in Italien
  • Sämtliche Eintrittsgelder
  • Ausführliche Reiseunterlagen
  • Reisegarantie mit Kundengeldabsicherung (gem. CH-Pauschalreisegesetz)
  • Persönliche Auslagen (zusätzliche Mahlzeiten, Getränke usw.)
  • Sitzplatzgebühren für den Flug (falls gewünscht)
  • Annullations-Versicherung
  • Die Preise basieren auf einer Teilnehmerzahl von 12-18 Personen und den Tarifen und Wechselkursen vom März 2020 (EUR 1.00 = CHF 1.06). Preisanpassungen aufgrund von starken Kursschwankungen, abweichenden Teilnehmerzahlen oder geänderten Flugnebenkosten bleiben vorbehalten. 
  • Zubucherzimmer - Wenn Du als Alleinreisende/r ein Doppelzimmer mit einer/m Mitreisenden teilen möchtest, steht Dir die Möglichkeit offen ein «Zubucherzimmer» zu buchen, um vom günstigeren Doppelzimmer-Tarif zu profitieren. Während des Buchungsprozesses können Anmerkungen zur Auswahl der zweiten Person gemacht werden und es besteht die Möglichkeit, sich vorab kennenzulernen. Sollte keine passende zweite Person gefunden werden, wird der Einzelzimmerzuschlag verrechnet.
  • Bei R|EX Reisen triffst du auf Gleichgesinnte – aufgrund des gemeinsamen Interesses eignen sich die Reisen daher sowohl für Singles und Alleinreisende als auch für Paare und Gruppen.
Renaissance Garten Italien